Am 30. September brannte in den frühen Morgenstunden in Bremen-Hemelingen ein leerstehendes Wohn- und Geschäftshaus. Als die Feuerwehr eintraf, stand der Dachstuhl des dreigeschossigen Gebäudes bereits im Vollbrand. Um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten, forderte die Feuerwehr Bremen einen Baufachberater des THWs an.
Gegen 7.00 Uhr machte sich unser Baufachberater, Hans Hofmann, zusammen mit Mathis Marks vom ESS-Trupp auf den Weg zur Einsatzstelle. Eine akute Einsturzgefahr der Außenwände bestand nicht, jedoch ging vom Dachstuhl und dem inzwischen freistehenden Schornstein eine Gefahr aus. Aus diesem Grund entschied man sich, den Dachstuhl sowie Teile des Kamins abzustragen. Hierdurch bestand nun Gefahr, dass eine Mauer im Dachgeschoss einstürzen könnte. Um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten, klebte unser ESS-Trupp eine geringe Anzahl an Prismen an die instabile Mauer und überwachte hierdurch mögliche Bewegungen im Mauerwerk. Hätte sich dieses zu sehr bewegt, hätte der ESS-Trupp die Einsatzkräfte rechtzeitig warnen können.
Nachdem Dachstuhl und Schornstein weitestgehend abgetragen waren, bestand keine akute Einsturzgefahr mehr in der Einsatzstelle und der Einsatz war nach rund sieben Stunden für unsere beiden THW-Kräfte beendet.