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Gebäudeabstützen nach Busunfall

Am 02. März gegen 10.15 Uhr verlor der Fahrer eines Linienbusses nach einem Schwächeanfall die Kontrolle über sein Fahrzeug und fuhr in die Giebelwand eines Wohnhauses in Thedinghausen .

Der Fahrer konnte von der Feuerwehr schnell aus dem Bus gerettet werden, da er trotz des schweren Zusammenpralls nicht hinter dem Lenkrad eingeklemmt wurde. Eine 19jährige Passagierin - zum Unfallzeitpunkt einziger Fahrgast im Bus - erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen. Eine Hausbewohnerin befand sich zur Unglückszeit in einem anderen Teil ihres Hauses und blieb glücklicherweise unverletzt. Auch ein Postbote, der gerade Briefe in den Postkasten des Hauses werfen wollte, wurde nur um wenige Zentimeter vom Bus verfehlt und blieb ebenfalls unverletzt.

Um das einsturzgefährdete Gebäude abzustützen, rückte der Ortsverband Achim mit 20 Kräften und dem "Abstützsystem Holz" (ASH) aus. Dieses System dient zum Abstützen einsturzgefährdeter Gebäude. Dies gilt sowohl für das Abstützen von Decken als auch ganzer Hausfassaden, nach Unglücksfällen wie z.B. Gasexplosionen.

Zusätzlich wurden noch sieben Helfer des Ortsverbandes Verden mit dem Einsatzgerüstsystem (EGS) nachgefordert. Auch dieses Gerüstsystem kann zum Abstützen einsturzgefährdeter Gebäude genutzt werden.

In dem mehr als vierstündigen Einsatz wurden die betroffenen Gebäudeteile durch die THW-Helfer gesichert.

Gegen 17.00 Uhr wurde der Bus durch ein Bremer Bergungsunternehmen mit Hilfe eines Bergungsfahrzeuges aus dem Gebäude gezogen. Nur ein kleiner Teil der Giebelwand, die bis dahin von dem Bus "gehalten" wurde, gab dabei teilweise nach. Ansonsten konnte das Gebäude vor einem Kollaps bewahrt werden.

Um die Bewohnern mit elektrischen Strom zu versorgen, übernahmenen THW-Helfer aus Verden später noch die behelfsmäßige Wiederinbetriebnahme der Gebäudeelektrik in den noch intakten Gebäudeteilen.

Und auch die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Thedinghausen verlief reibungslos. Die Feuerwehrleute unterstützten die THW-Kräfte durch tatkräftiges Anpacken bei den Bergungs- und Sicherungsmaßnahmen.


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