„Ihr habt fast 15.000 Stunden Dienst geleistet, wofür ich euch herzlich danken möchte", so Probst. Das sind pro Kopf rund 213 Stunden und insgesamt über 1.700 Stunden mehr als im Vorjahr. Nicht zuletzt ist dies aber auch auf die für uns hohe Zahl an Einsätzen zurückzuführen. Der Ortsverband hatte im vergangenen Jahr 19 Einsätze. Im Vergleich zu den Vorjahren (2014 waren es acht und im Jahr 2013 zehn Einsätze), waren die Achimer statistisch gesehen ein- bis zweimal pro Monat im Einsatz.
Ein großer Teil der Einsätze bestand darin, Flüchtlings-Camps mit aufzubauen. Allein in diesem Bereich rückten Teile des Ortsverbandes neunmal aus.
Aber auch der Baufachberater und das Einsatzstellen-Sicherungs-System (ESS) kamen im letzten Jahr mehrfach zum Einsatz. Gleich Anfang Januar durfte der ESS-Trupp nach Nienhagen im Kreis Celle ausrücken. Hier sollte ein Sturmschaden an einer Grundschule mit dem System überwacht werden. Im Mai wurde in Bremerhaven das ESS gleich zweimal eingesetzt. Eine Containerbrücke war teilweise eingestürzt und die verbleibende Brücke wurde während der Bergungsarbeiten sowie dem späteren Schiffsbrand elektronisch überwacht. Auch nach dem Gebäudebrand in Riede im Dezember musste der ESS-Trupp ausrücken, um das einsturzgefährdete Haus zu überwachen.
Später wurde auch die Bergung mehrfach mit dem Abstützen von Teilen des Gebäudes beauftragt. Außerdem wurde der Ortsverband im Juni zu einer Schiffshavarie vor der Schleuse in Dörverden gerufen.
Sehr erfreut war Christian Probst auch über die personelle Entwicklung des OVs: „Im letzten Jahr bekamen wir Zuwachs durch elf neue Einsatzkräfte sowie sechs Junghelfer. Somit sind 107 aktive Helfer im OV eingebunden und 17 Junghelfer“, berichtete Probst. Auch einen neuen Ausbildungsbeauftragten (AB) präsentierte er: Enno Bruns wird zukünftig den Stab verstärken. Die Position des AB war seit längerem unbesetzt. Umso mehr freuten sich alle über die Neubesetzung.
Eine besondere Anerkennung für die Leistungen seiner Einsatzkräfte waren die vielen Ehrungen, die Christian Probst vornehmen durfte. Für seine 30jährige Tätigkeit im THW überreichte er Henning Marks eine Urkunde. Eine besondere Auszeichnung erhielten Jens Blohme und Alexander Bock. Ihnen wurde das THW Helferzeichen in Gold für besondere Leistungen verliehen. Florian Bollmann, Florian Fenske, Andreas Schelcher und Kai Schlobohm erhielten sogar das Helferzeichen in Gold mit Kranz.
Ein Helferzeichen in Gold erhalten THWler für mindestens fünf Jahre Dienstzeit mit dauerhaft überdurchschnittlichen Leistungen und Aktivitäten im Dienste des THW. Das Helferzeichen „Gold mit Kranz“ ist die nächst höhere Stufe und kann drei bis fünf weitere Jahre nach der Verleihung der ersten Stufe vergeben werden.
Außerdem wurde Jürgen Miks von seinen Kameraden für seine unermüdliche Arbeit für den OV Achim zum „Helfer des Jahres 2015“ gewählt.
