Neben den gut 40 THW-Aktiven zwängte sich das "Who is who des Katastrophenschutzes" sowie Politik-Prominenz zur traditionellen Jahresauftaktveranstaltung in den Schulungsraum des Ortsverbandes. Bis auf den letzten Platz waren alle Stühle belegt. Wie jedes Jahr war ein allseits großes Interesse, an der Veranstaltung teílzunehmen. Die akute Platznot im Ortsverband war auch eines der Themen, über die Ortsbeauftragter Christian Probst berichtete.
Viel Lob und Dank erhielten die Einsatzkräfte für die 14.147 Dienststunden, die sie im letzten Jahr ehrenamtlich verrichtet hatten. MdB Andreas Mattfeldt (CDU) verdeutlichte es noch einmal: "Hätten wir diese Leistung nur mit dem Mindestlohn bezahlen müssen, wären das rund 130.000 Euro nur allein für diesen Ortsverband." "Eine nicht zu stemmende finanzielle Aufgabe für den Staat", nannte es der Bundestagsabgeordnete Dr. Gero Hocker (FDP). Auch Landtagsabgeordnete Dörte Liebetruth (SPD) zeigte sich sichtlich beeindruckt von so viel Engagement.
Seit einem Jahr steht nun fest, dass der Ortsverband neben der durch das Rahmenkonzept neuen "Fachgruppe N" (Notversorgung und Notinstandsetzung) noch eine weitere Fachgruppe hinzubekommen wird: Die schwere Bergung Typ B wird der Ortsverband zukünftig ebenfalls beherbergen. Diese ist mit einem Schreitbagger sowie entsprechendem LKW mit Anhänger ausgestattet. Und spätestens hier wurde deutlich, dass der Ortsverband buchstäblich aus allen Nähten platzt. "Schon allein die vorhanden 8 Fahrspuren sind nicht mehr ausreichend für den Fuhrpark des Ortsverbandes", erklärte der Ortsbeauftragte. "Momentan sind wir im Gespräch mit dem Eigentümer der Liegenschaft sowie mit der der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), um über eine Erweiterung zu sprechen", so Ortsbeauftragter Christian Probst.
Auch Urkunden durfte der Ortsbeauftragte wieder einmal überreichen: Birte und Jennifer Bruns erhielten Lob und Anerkennung für ihr Engagement beim Landesjugendlager im letzten Jahr. Außerdem hatten sich fünf THWler als Führer für den Ladekran hatten ausbilden lassen. Von nun an dürfen sie sich offiziell als "Anschläger" bezeichnen, eine Titel der für viel Gelächter bei allen sorgte. Außerdem wurde unser Zugführer, Tobias Peisker, von seinen Kameraden für sein großes Engagement und seine Hilfsbereitschaft zum "Helfer des Jahres 2018" gewählt.