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Martius catastropha 2009

Die Übung "martius catastropha 2009" führte die Geschäftsstelle Verden mit den Ortsverbänden des THW-Geschäftsführer- bereiches Verden am 28. März 2009 in Hoya durch. Ziel der Übung war das Zusammenwirken aller Führungsebenen des THW in einem umfangreichen Schadenszenario.

An der als Planübung angelegten Übung nahmen insgesamt 61 Gruppenführer und Zugtrupp-Angehörige der Ortsverbände Achim, Bassum, Celle, Fallingbostel/Walsrode, Hoya, Nienburg, Soltau, Sulingen und Syke sowie Kräfte der Fachgruppe Führung & Kommunikation des Ortsverbandes Hoya teil. Die Übungsleitung oblag dem Initiator der Übung, dem Achimer Zugführer Tobias Peisker, und der Sachberarbeiterin Einsatz der THW-Geschäftsstelle Verden, Eva Olszewski.

Angenommen wurden Schäden durch z.B. Hochwasser, Zugunglücke und Gasexplosionen in einer kleinen Ortschaft, zu deren Beseitigung Einheiten des THW angefordert wurden. Wie in der Realität kamen zunächst die Gruppenführer der Bergungsgruppen und der verschiedenen Fachgruppen mit ihren fiktiven Gruppen in den Einsatz, später bildeten dann die Zugtrupps nach Einteilung durch die als Einsatzabschnittsleitung tätige FGr. Führung & Kommunikation insgesamt sieben Untereinsatzabschnittsleitungen. Einige Zugtrupps erhielten dabei den Auftrag, mit jeweils einem weiteren Zugtrupp eine gemeinsame Untereinsatzabschnittsleitung zu bilden.

Die besondere Herausforderung dieser Übungsanlage bestand im Zusammenarbeiten von Führungskräften aus verschiedenen Ortsverbänden, so dass zunächst die Vorgehens- und Arbeitsweisen miteinander abgestimmt werden mussten. Diese Hürde meisterten die Gruppenführer aber sehr gut und konnten schnell mit der Planung notwendiger Maßnahmen beginnen. Etwas länger dauerte dann die Herstellung der Arbeitsbereitschaft der Führungsstellen durch die Zugtrupps, da diese zunächst die Lage erkunden und die ihnen zugeordneten Einheiten erfassen mussten. Aber auch hier führte eine gute Zusammenarbeit aller Beteiligten zu einem guten Ergebnis.

Während der Übung wurden 164 angenommene Einsatzkräfte geführt und ca. 200 Meldungen durch die Fachgruppe Führung & Kommunikation verarbeitet. Bei einer effektiven Übungsdauer von 265 Minuten war dies für die 6 Mitglieder dieser Führungsstelle eine große Herausforderung.

Nach Übungsende am frühen Nachmittag erhielten die einzelnen Untereinsatzabschnitte und auch die Fachgruppe Führung & Kommunikation Gelegenheit, den Übungsverlauf zunächst intern zu diskutieren und ihre eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen. In einer gemeinsamen Abschlussbesprechung wurden diese Erkenntnisse dann zusammen getragen und durch die Übungsleitung kommentiert und noch ergänzt.

Auch in dieser Übung zeigte sich, dass die übliche erste Chaosphase zu Verzögerungen im Einsatzanlauf führte, diese sich nach der ersten Abstimmung zwischen den Gruppenführern und den Zugtrupps dann aber auch schnell wieder legte. Die Zusammenarbeit der gemischten Führungsteams erwies sich als erfreulich gut, auch trugen die Führungskräfte aller Ebenen durch kreatives Mitdenken zu dem Erfolg der Übung bei. Darüber hinaus konnten aber auch einzelne Schwächen erkannt werden, z.B. verfügen noch nicht alle Zugtrupps über die notwendige Ausstattung zur Lagedarstellung und auch die Arbeitsorganisation innerhalb dieser Führungsstellen verlief nicht überall routiniert. Da die Übung aber als Lehrübung konzipiert war, konnten einige dieser begangene Fehler bereits während der Übung besprochen und für die Zukunft abgestellt werden.

Die fachliche Unterstützung und Steuerung der Gruppenführer sowie der Zugtrupps übernahmen Schiedsrichter aus den Ortsverbänden Achim, Bremen-Ost, Northeim, Osterode am Harz und Soltau. Hierdurch fand während der Übung auch gleich ein landesverbandsweiter  Erfahrungsaustausch statt. Die THW-Bundesschule Hoya unterstützte die Übung durch Bereitstellung der Verpflegung und der notwendigen Räumlichkeiten.

Text: Geschäftsstelle Verden


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