Was war geschehen? Am 30. April 2016 kam es gegen 11.00 Uhr in einem Mehrfamilienhaus zu einer starken Rauchentwicklung. Grund hierfür war angebranntes Essen im Ofen in einer der Wohnungen.
Stefan hörte das Piepen des Rauchmelders aus der Nachbarwohnung. Er setzte unter dem Stichwort "Rauchentwicklung und wahrscheinlich hilflose Person hinter verschlossener Tür" den Notruf ab. Durch seine Ausbildung beim THW war ihm die richtige Vorgehensweise in dieser Gefahrensituation bewusst. Nach Absetzten des Notrufes ließ er somit keine Zeit verstreichen und kletterte kurzerhand über eine Steckleiter auf den Balkon des Nachbarn. Die Balkontür war unverschlossen und Stefan sah seinen Nachbarn regungslos auf dem Sofa liegen. Wie Stefan es bei verschiedenen Ausbildungen gelernt hatte, begab er sich daher kriechend in die Wohnung, um den Mann umgehend aus dem Gefahrenbereich zu ziehen. Dass für sie beide in der verqualmten Wohnung die Gefahr einer Rauchgasvergiftung bestand, war Stefan bewusst. Nur drei Atemzüge können hier ausreichen, um den sicheren Tod zu bedeuten.
Stefan rettete seinen Nachbarn aus der Wohnung und als die Feuerwehr eintraf, evakuierte diese das Mehrfamilienhaus aufgrund der starken Rauchentwicklung. Der Nachbar wurde dem Rettungsdienst übergeben und in ein Krankenhaus gefahren. Und auch Stefan Frese ließ sich auf eine mögliche Rauchgasintoxikation untersuchen. Diese konnte jedoch zum Glück bei ihm ausgeschlossen werden.
Wir sind stolz, einen solch couragierten Helfer in unseren Reihen zu haben und
gratulieren Stefan Frese zur Auszeichnung mit dem Achimer Ehrenpreis.